Am 18.11.2017 war es soweit. Unser Label Quasilectric wurde 5 Jahre alt und nahm dieses Jubiläum zum Anlass ein Festival im Bollwerk 107 in Moers zu veranstalten. Unserer Familie Rockameier wurde die Ehre zuteil diesen grandiosen Abend zu eröffnen. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, da es als erste Band immer schwierig ist, das Publikum auf Betriebstemperatur zu bekommen. Als Unterstützung hatten wir deshalb die grandiosen Glory Horns und unseren Verwandten Johnny „Die Hand“ Rockamüller dabei. Und so dauerte es nur vier Takte, bis die ganze Hütte ausflippte.
Rockameier sind in deiner Stadt!
Das war nach dem ersten Song allen klar. Und es ging weiter mit vollem Tempo und großem Eskalationspotential. Auf der großen Bühne konnten wir uns endlich mal richtig austoben und das taten wir auch. Wir verzichteten auf jegliche Art ruhiger Songs anstelle von Auf-Die-Fresse-Liedern und ließen uns auch von einer kurzzeitigen Unterbrechung durch unseren lieben Freefall-Freund Chrischan, der einen Falschparker mit Süßigkeiten belohnen musste, nicht aus dem Eskalations-Modus bringen. Unser Posaunist Willi „The Trombonizer“ ließ es sich auch nicht nehmen beim Song Studierende einen Gangster-Freestyle-Rap zum Besten zu geben. Die ganze Show gipfelte in einem riesigen Finale, als während des Toilettensongs unser Gitarist und Sänger Bodo Rockameier eine Akustikgitarre auf der Bühne zerschlug. Die Überreste der Gitarre wurden im Anschluss an das Konzert für ganze 5 € versteigert. Nachdem wir mit dem Hipster und Johnny B. Good das Konzert abgeschlossen hatten war eines klar: Das Publikum war auf Betriebstemperatur und wollte noch eine Zugabe. Auf diese Eventualität waren wir natürlich vorbereitet und haben einen brandneuen Song aus dem Cowboy-Hut gezaubert.
Damals mit 16, da ging es mir nicht gut!
Mit 16, war alles Scheiße!
Unsere neue Country-Ballade erzählte von den Leiden eines 16 jährigen Teenagers, der zwar schon einiges darf, aber noch lange nicht genug um glücklich zu sein (Bier aber kein Schnaps?). Was für ein Konzert! Es war einfach nur geil. Und es blieb geil. Nach uns machten die Bands Männi, Und wieder Oktober und Kent Coda (alle auch auf dem Quasilectric-Label) weiter und heizten dem Bollwerk weiter ein. Unsere guten Freunde von Was wenns regnet waren Headliner und rundeten einen genialen Abend mehr als gebührend ab.
PS: Einen Vorteil hat es natürlich, wenn man als erste Band spielt: Man kann früher anfangen sich dem Alkohol hinzugeben und so endete ein tolles Festival mit einer sehr betrunkenen und glücklichen Familie Rockameier. Das schreit nach einer Wiederholung 🙂
PPS: Bilder von dem Abend gibt es hier.